SecaCam HomeVista Full HD – Premium Pack Erfahrungsbericht
Inhaltsverzeichnis
Vorbereitungen und die ersten Versuche
Verpackung und Lieferumfang
Wie es im Online Shopping heutzutage Gang und Gäbe ist, kommt die HomeVista gut verpackt in einem gepolsterten Extrakarton nach Hause.
Der eigentliche Karton der SecaCam HomeVista ist kompakter als erwartet. Denn der Lieferumfang, wie er im Netz zu finden ist, ist durchaus umfangreich. Auf dem Karton selbst sind einige technische Daten zum Gerät sowie einige Ausschnitte des Funktionsumfangs vorzufinden.
Neben der Kamera befinden sich Schnellstartanleitungen und ausführliche Bedienungsanleitungen in verschiedenen Sprachen im Karton. Zudem sind ein praktisches TV-Kabel sowie ein USB-Kabel beigelegt. Damit es direkt losgehen kann sind 8 Batterien und eine 8GB Speicherkarte bereits eingelegt. Ein weiterer Gurt ermöglicht auch das festmachen an einem Baumstamm.
Die Schnellstartanleitung gibt meiner Meinung nach einen guten Eindruck, wie die Kamera ohne große Umwege direkt benutzt werden kann. Da Datum, Uhrzeit und einige empfohlene Einstellungen bereits getätigt sind, ist die Kamera sofort einsatzbereit, um tag- sowie nachtüber Fotos aufnehmen zu können.
Das erste Einschalten
Zum anschalten der SecaCam HomeVista müssen lediglich die zwei Schnellspanner links und rechts gelöst werden. Das Hinterteil samt 4 der 8 mitgelieferten Batterien wird somit entfernt und das Display mit all den verfügbaren Knöpfen kommt zum Vorschein.
Da der Weg zum Display einer Wildkamera nicht immer so einfach ist, achte ich besonders auf die Handhabung und Bedienung. Das entfernen der Rückwand ist einfach und ohne Werkzeug oder großen Zeitaufwand zu bewerkstelligen.
Zum anschalten der Kamera muss lediglich der linke Schalter umgelegt werden. Alleine durch diesen Schalter aktiviert und kann nur durch Bewegungen vor dem Sensor nun schon auslösen. Um die aktuellen Einstellungen zu überprüfen, wird der rechte OK-Knopf gedrückt und das Display geht an. Über die Menü-Taste links werden die Einstellungen geladen.
Das Menü erscheint mir übersichtlich genug, um es auch als Anfänger im Wildkamera-Bereich bedienen zu können. Sollten doch einmal Fragen aufkommen, kannst Du die ausführliche Bedienungsanleitung zur Hilfe nehmen.
Die ersten Aufnahmen
Nun habe ich das Display wieder ausgeschaltet, die Rückseite wieder angebaut und das goldene Schräubchen oben festgezogen. Nachdem ich ein passendes Versteck gefunden habe, habe ich der SecaCam HomeVista ein paar Tage Zeit gegeben und gewartet. Die Kamera hat währenddessen kalte Nächte mit Minusgraden und Schneefall überstehen müssen.
Die Auswertung der Aufnahmen fand ich persönlich ziemlich spannend, da sich anscheinend nicht nur die hauseigene Katze auf dem Hof aufhält. Neben Spielgefährten und kleinen Mäusen war sogar ein Waschbär auf dem Durchmarsch Richtung Nachbarsgarten. Rein zufällig sind auch noch schöne Zeitrafferaufnahmen vom abtauen des Schnees entstanden.
Neben den gewünschten Tieraufnahmen sind mehrere 100 Fotos auf dem Weg vom Garten zum Wohnzimmer entstanden. Ich kann also nur empfehlen die SecaCam HomeVista entweder direkt beim abholen auszuschalten oder die Bildergalerie zu öffnen, damit keine neuen Fotos erstellt werden.
Die Fotoqualität
Mich persönlich überzeugt die Qualität der erstellten Aufnahmen größtenteils. Sowohl bei Tag- als auch bei Nachtaufnahmen sind die Fotoobjekte meist identifizierbar. Die Ausleuchtung bei Nacht ist umfassend genug, um weiter entfernte Objekte oder Lebewesen wahrnehmen zu können. Lediglich bei Objekten direkt vor der Linse kam es bei mir häufiger zu Überbelichtungen im Zentrum des Fotos.
Zur Veranschaulichung habe ich dir eine kleine Bildergalerie erstellt. Klicke für die vollständige Größe einfach direkt auf das Foto.
Bei schnellen und hektischen Bewegungen vor der Linse sind verschwommene Fotos nicht zu vermeiden. So sind einige Aufnahmen der eigenen Katze im Sprung auf die Treppe unscharf. An dieser Stelle solltest Du abwägen, ob Du „normale“ Fotoobjekte einfangen möchtest, oder Du es beispielsweise auf schnelle Kampfszenen zwischen Wildtieren abgesehen hast.
Verbindung mit dem PC
Um auch Details der erstellten Aufnahmen erkennen zu können, bietet es sich an, die Fotos auf einem größeren Bildschirm anzeigen zu lassen. Das ist beispielsweise durch das mitgelieferte TV-Kabel für den Fernseher möglich. Da Fotos heutzutage aussortiert und geordnet werden, stelle ich dir jedoch die Verbindung mit dem Computer Schritt für Schritt vor.
Für die Verbindung mit dem Rechner kannst Du einfach das mitgelieferte USB-Kabel benutzen. Dieses steckst Du unten in die Kamera ein, nachdem Du den vergoldeten Stöpsel aufgedreht hast, und verbindest das andere Ende mit deinem Rechner. Der Vorteil hierbei ist, dass Du nicht einmal die Speicherkarte entnehmen musst, sondern die HomeVista im Ganzen lassen kannst.
Ist die SecaCam HomeVista richtig angeschlossen, beginnt der Sensor rot zu leuchten. Die Rückseite der Kamera musst Du beim Anschließen an den Rechner nicht abbauen. Die Verbindung zum PC ist nun hergestellt, und Du kannst die Fotos in groß anschauen. Wenn Du fertig mit dem Anschauen der Aufnahmen oder der Übertragung der Daten bist, kannst Du den Fotoordner schließen und die Kamera einfach vom Kabel abziehen.
Im Praxiseinsatz
In Action macht die SecaCam meiner Meinung nach eine gute Figur. Das Camouflage-Design macht es besonders einfach einen unauffälligen Platz zwischen den Ästen am Baum oder in der Hecke zu finden.
Der Sensor der Kamera, der beispielsweise beim Anschluss an den Rechner rot leuchtet, ist während des Betriebs farblos und somit nicht auffällig. Auch das Auslösen an gut versteckten Plätzen fällt dank der Black LEDs nicht auf.
Die Platzierung
Im Gestrüpp oder im Blumenbeet kann die SecaCam HomeVista einfach aufgestellt werden. Die Unterseite ist die Seite mit der goldenen Schraube. Diese ist auf ebenen Steinböden ein kleines Hindernis und verhindert eine exakt gerade Ausrichtung. Auf erdigem Boden hingegen kann der Stöpsel einfach in die Erde gedrückt werden und somit schiefen Aufnahmen vorgebeugt werden.
Die Befestigung am Baum ist auch für mich als nicht-Jäger in knapp 5 Minuten zu bewältigen gewesen. Die Kamera wird zuerst angeschaltet und den Ansprüchen entsprechend konfiguriert. Zur Befestigung an einem Stamm kann der mitgelieferte Gurt einfach durch die Laschen an der Rückseite der Kamera geführt werden und durch die Schnalle festgezurrt werden.
Durch die Schnalle kann ordentlich Spannung auf dem Gurt aufgebaut werden. Ich war zugegebenermaßen ein wenig überrascht wie fest die Kamera am Stamm sitzt. Die Überreste des Gurts habe ich der Einfachheit halber einfach mit einem kleinen Knoten um einen benachbarten Ast gewickelt. Somit habe auch hier noch ein wenig Spannung auf dem Gurt, falls sich die Schnalle doch einmal ein wenig lockern sollte.
Besonders an Baumstämmen spielt das Camouflage-Design seine Stärken aus. Wie Du auf dem vorherigen Foto erkennen kannst, ist die gut getarnte Überwachungskamera ziemlich unauffällig. In Kombination mit dem 100° Weitwinkel konnte ich auch bei ziemlich unauffälligen Verstecken noch viel vom Hof mitbekommen.
Die Laufzeit mit den Standardbatterien
Die Werte rund um die Laufzeit hängen jedoch stark von den getätigten Einstellungen ab. So kannst Du beispielsweise wählen, ob Du mit 56 LEDs die volle Power nutzen möchtest, oder mit 25 LEDs lediglich ein Teil der verfügbaren No-Glow-LEDs verwenden möchtest. Auch der Einsatzzeitraum, also tag- oder nachtüber, hat einen erheblichen Einfluss auf die Laufzeit einer Batterieladung.
Nach nun über 5.000 Aufnahmen ist die Batterieanzeige meines Modells noch mehr als halbvoll. Die Aufteilung von Tag- und Nachtaufnahmen ist meiner Einschätzung nach ziemlich gleich. Ich verwende derzeit die geringere Anzahl der LEDs und setze auf 5 Fotos pro Bewegungserkennung bei Full HD-Auflösung.
Diesen Anfängerfehler gilt es zu vermeiden
Durch einen Fehler beim Aufstellen habe ich es nun geschafft beinahe eine komplette Akkuladung innerhalb weniger Tage aufzubrauchen. Ich habe die Wildkamera mitten zwischen den Ästen eines Baums platziert. Durch starke Winde haben die Äste ständig gewackelt und es wurde gefühlt jede Sekunde ein Foto geschossen. In Kombination mit der aktivierten Überschreibung bei vollem Speicher habe ich nun mehrere Tausend Fotos von Ästen und 8 leere Batterien..
Ich kann dir also nur empfehlen einen ruhigen Platz für die HomeVista zu suchen, wenn Du nicht gerade mit der Sensorempfindlichkeit spielen möchtest. Bei Zweifeln sollte auch die Überschreibung deaktiviert werden, damit dir so eine Überraschung, wie sie mir passiert ist, erspart bleibt.
Wie wetterfest ist die HomeVista Full HD?
Der Hersteller gibt als Richtwert zur Wetterfestigkeit die Schutzklasse IP54 an. Somit sollten Staubablagerungen im Inneren sowie leichter Nieselregen wohl kein Problem sein. Und so sind auch meine Erfahrungen.
Da die Tarnung häufig in Büschen oder an Bäumen besonders effektiv ist, habe ich die Beobachtungskamera auch in diesen Umgebungen ausprobiert. Und bis jetzt waren leichter Schneefall in der Nacht sowie ein über den Tag verteilter Nieselregen kein Problem für das gute Stück.
Fazit zum SecaCam HomeVista Premium Pack
Wenn Du auf der Suche nach einer gut getarnten Kamera zur Überwachung deines Grundstückes oder Waldabschnittes bist, wirst Du mit der HomeVista von SecaCam sicherlich nicht viel verkehrt machen.
Bei hektischen Bewegungen jedoch können unscharfe Aufnahmen entstehen. Außerdem sollte die Kamera nachts nicht direkt auf große weiße oder gar reflektierende Gegenstände gerichtet werden, um die Gefahr einer Überbelichtung zu minimieren.
Im Allgemeinen jedoch erfüllt die Fotoqualität meine Erwartungen an eine Wildkamera und macht auch auf dem eignen PC Monitor einen soliden Eindruck. Die Nachtaufnahmen in schwarz-weiß sind entsprechend ausgeleuchtet und lassen das Fotoobjekt erkennen, insofern nicht direkt ein Gegenstand in nächster Nähe zentral vor der Linse positioniert ist.